Yoga, Meditation & Spiritualität in den Alltag bringen

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Karina Schröder

Eine Zeit der Erkenntnisse: Mein Aufenthalt im Ashram und die Lehren des Karma Yoga

In den letzten Wochen hatte ich die unglaubliche Möglichkeit, im Ashram von Yoga Vidya an der Nordsee zu verbringen.

Diese Zeit des Rückzugs und der Vertiefung meiner Praxis hat mich mit  wertvollen Erkenntnissen bereichert.

In diesem Blogbeitrag möchte ich meine Erfahrungen und Erkenntnisse teilen, insbesondere mit dem Karma Yoga und den damit verbundenen Tagesabläufen.

Karma Yoga im Ashram:

Eine der grundlegenden Lehren, die ich im Ashram gelernt habe, ist Karma Yoga – der Weg des selbstlosen Dienstes und der Hingabe. Das Karma Yoga betont die Bedeutung, unser Handeln und unsere Tätigkeiten zum Wohl anderer und zum Wohle des Ganzen auszuführen.

Ich habe verschiedene Aufgaben im Ashram wahrgenommen, insbesondere in der Küche, im Hauskeeping, aber auch Yogastunden geben dürfen.

Außerdem habe ich mir im Ashram die Zeit genommen, mich intensiv mit Selbstreflexion zu beschäftigen. Die ruhige und energiereiche Atmosphäre im Ashram ermöglichte es mir, tief in mich selbst zu schauen und meine Gedanken, Emotionen und Überzeugungen zu hinterfragen. Journaling half mir, eine noch tiefere Verbindung zu mir selbst herzustellen und mich weiter bewusst für Veränderungen und Wachstum zu öffnen.

Ein wichtiger Aspekt war dabei die Erkenntnis, wie sehr ich meine Freiheit schätze. Obwohl der Ashram eine Umgebung der Hingabe und Spiritualität bietet, erkannte ich, dass meine Sehnsucht nach Freiheit und der Möglichkeit, mein Leben nach meinen eigenen Vorstellungen zu gestalten, zu groß ist, um mich momentan langfristig dem Ashram-Leben anzuschließen. Dieser Erkenntnis folgend habe ich bewusst die Entscheidung getroffen, meinen eigenen Weg zu gehen und meine Lehren und Erfahrungen aus dem Ashram in meine tägliche Praxis und meine Arbeit als Yogalehrerin und Coachin einzubringen.

Tagesablauf im Ashram

Der Tagesablauf im Ashram war weniger mit Struktur, aber mehr von Achtsamkeit und Flexibilität geprägt. Es gibt schon feste Termine bzw. Schichten, aber kannst du auch tauschen oder deine Aufgaben bewältigen, wie es für dich in Ordnung ist. Im Grunde ist alles entspannt, wenn genug Karma-Yogis da sind. Bei Unterbesetzung kann es etwas stressiger werden. 

Hier ist ein Einblick in meinen Tagesablauf:

  • 7.00-8.00 Uhr: Satsang (spirituelles Treffen mit Meditation und Mantrasingen)
  • 8.15-11.00 Uhr: Küchendienst
  • 12.30-14.00 Uhr: Housekeeping
  • 16.30-18.00 Uhr: Yogastunde
  • 18.45-19.45 Uhr: Spüldienst
  • 20.00-21.00 Uhr: Satsang
 

Die Aufgaben waren mal mehr, mal weniger. Der Tagesablauf manchmal unvorhersehbar. Pausen verbrachte ich am Meer oder mit einem Spaziergang auf Feldwegen, oft mit inspirierenden Gesprächen mit anderen Gästen.

Während meines Aufenthalts habe ich nicht nur Karma Yoga praktiziert, sondern auch selbst Yoga- und Meditationsstunden gegeben. Diese Erfahrungen haben mir gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich habe gelernt, mit Leichtigkeit zu unterrichten, präsent zu sein und mich mit Hingabe einzubringen. Trotzdem gab es auch Herausforderungen, die mich dazu ermutigt haben, meine Komfortzone zu verlassen.

 

Yoga im Alltag einbringen

Nach meiner inspirierenden Zeit im Ashram von Yoga Vidya an der Nordsee möchte ich die Energie und Erkenntnisse, die ich dort gewonnen habe, in meinen Alltag integrieren. 

Yogapraxis am Morgen: 

Eine der wichtigsten Gewohnheiten, die ich aus dem Ashram mitgenommen habe, ist die stetige regelmäßige Yogapraxis am Morgen. 

Indem wir uns Zeit nehmen, um unseren Körper zu bewegen und unseren Geist zu zentrieren, schaffen wir eine solide Grundlage für den Tag. Es muss nicht immer eine lange Praxis sein – auch nur 15 Minuten können einen großen Unterschied machen. Das Ziel ist es, unsere innere Ausrichtung zu stärken und uns mit unserer eigenen Kraft zu verbinden.

Natürliche und einfache Ernährung: 

Eine weitere Erkenntnis aus dem Ashram war die Bedeutung einer natürlichen und einfachen Ernährung. Indem wir uns für frische und unverarbeitete Lebensmittel entscheiden, geben wir unserem Körper die Nährstoffe, die er braucht, um gesund und vital zu bleiben. Es geht nicht darum, strengen Diäten zu folgen, sondern bewusste Entscheidungen zu treffen und auf die Bedürfnisse unseres Körpers zu hören.

Zeit in der Natur verbringen: 

Die Verbindung zur Natur ist eine wertvolle Quelle der Inspiration und des Wohlbefindens. So oft wie möglich sollten wir uns Zeit nehmen, um draußen zu sein und die Schönheit der natürlichen Welt zu genießen. Ob es ein Spaziergang im Park ist, ein Ausflug in den Wald oder einfach nur das Betrachten eines Sonnenuntergangs – diese Momente der Verbundenheit mit der Natur erinnern uns daran, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind.

Körperliche Signale wahrnehmen und reagieren: 

Unser Körper ist ein wertvolles Instrument, das uns ständig Signale gibt. Es ist wichtig, auf diese Signale zu achten und angemessen darauf zu reagieren. Ob es um Hunger, Müdigkeit, Stress oder Schmerzen geht – indem wir unsere körperlichen Bedürfnisse wahrnehmen und ihnen Aufmerksamkeit schenken, können wir für unser Wohlbefinden sorgen und achtsam mit uns selbst umgehen.

Hilfsbereitschaft und offene Augen: 

Eine weitere Erkenntnis, die ich aus dem Ashram mitgenommen habe, ist die Bedeutung von Hilfsbereitschaft und einem offenen Blick auf unser Umfeld, also um uns herum. Indem wir uns für andere Menschen öffnen und bereit sind, ihnen zu helfen, können wir nicht nur Gutes tun, sondern auch unsere eigene Herzöffnung und Dankbarkeit stärken. Jeder Moment bietet die Möglichkeit, Mitgefühl zu zeigen und einen positiven Einfluss zu haben.

Liebe für sich selbst und andere erkennen: 

Indem wir uns selbst annehmen und uns mit liebevollen Augen betrachten, können wir eine gesunde Beziehung zu uns selbst aufbauen und diese Liebe auch auf andere ausdehnen.

Hinterfragen und Prioritäten setzen: 

Ständige Erwartungen und Anforderungen an uns selbst oder durch andere behindern unseren Energiefluss. Eine wichtige Praxis ist es, innezuhalten und zu erkennen, was wirklich wichtig ist. Wir sollten uns regelmäßig fragen, ob das, womit wir uns beschäftigen, uns tatsächlich auf unserem Weg voranbringt. Indem wir bewusste Entscheidungen treffen und uns auf das konzentrieren, was im Moment wirklich wichtig ist, können wir mehr Klarheit und Zufriedenheit in unserem Leben finden.

Meditation ist der Schlüssel zu mehr (Selbst-) Bewusstsein

Die regelmäßige Meditation ist der Schlüssel, um Bewusstsein zu schaffen und unsere Selbstliebe zu stärken. Sie hilft uns, den Geist zu beruhigen, innere Klarheit zu finden und in einen Zustand tiefer Verbundenheit einzutauchen. 

Ich lade dich ein, an der Meditationsreise ab dem 19.06.2023 teilzunehmen, um in deine Meditationspraxis einzutauchen und ihre positiven Auswirkungen zu erfahren. 

Fazit

Der Aufenthalt im Ashram von Yoga Vidya hat mir wieder wertvolle Erkenntnisse über Yoga, Meditation und Spiritualität vermittelt.

Durch die (Wieder-)Integration dieser Praktiken in meinen Alltag, wie die morgendliche Yogapraxis, eine natürliche Ernährung, Zeit in der Natur, Achtsamkeit für körperliche Signale und Hilfsbereitschaft, können wir die  Liebe zu uns selbst und anderen zu erkennen.

Zu hinterfragen, was wirklich wichtig ist, ist ein weiterer wichtiger Aspekt für ein bewusstes und erfülltes Leben. 

Die Meditation ist dabei der Schlüssel, um Bewusstsein zu schaffen und unsere Selbstliebe zu stärken. Nimm die Einladung an, an einer Meditationsreise teilzunehmen, und entdecke die transformierende Kraft dieser Praxis für dich selbst. Mögen diese Erkenntnisse dich auf deinem Weg begleiten und dich zu einem erfüllten und achtsamen Leben führen.

Ich hoffe, dass dieser Blogbeitrag einen Einblick in meine Erfahrungen im Ashram gibt und dich dazu inspiriert, Achtsamkeit, Hingabe und Karma Yoga in deinen eigenen Alltag zu integrieren.